DER NETZWERK INSIDER
– Ausgabe Oktober 2024 –
Gamechanger KI und die digitale Transformation – 13 Mythen und Fallstricke
In einer Welt, die von rasantem technologischem Wandel geprägt ist, stolpern wir nicht selten über Mythen und Fallstricke, die unseren Weg in die digitale Zukunft erschweren. Dieser Artikel beleuchtet kritisch einige der hartnäckigen Irrtümer und Hindernisse, die uns auf dem Weg zur digitalen Transformation begegnen. Von den Klassenräumen unserer Schulen bis in die Vorstandsetagen großer Unternehmen, von der Art, wie wir Wissen vermitteln, bis hin zu den vermeintlichen Grenzen der Künstlichen Intelligenz (KI) – wir werfen einen unverblümten Blick auf die Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.
Darav Taha
Co-Autor: Dr. Marcus Disselkamp
Awareness jenseits der End-User-Perspektive verstehen und fördern
Tabletop Exercises als effektives Tool
„The security aspect of cyber is very, very tough, and maybe it’s hardly doable.“ (ehem. US-Präsident Donald J. Trump, Okt. 2016)
Der Faktor Mensch
Die Tatsache, dass ein Großteil erfolgreicher Cyberangriffe auf menschliche Schwächen und insbesondere auf Social Engineering zurückzuführen ist, ist in der IT-Sicherheitsbranche längst bekannt. Zahlreiche Studien von Unternehmen wie Purplesec, IBM Security und Verizon bestätigen immer wieder, dass – je nach Zählweise und Quelle – sogar bis zu 98% aller erfolgreichen Cyberangriffe durch die Ausnutzung von menschlichem Verhalten, wie etwa Phishing oder anderen Manipulationstechniken, durchgeführt werden. Trotz dieser eindrucksvollen Statistiken hält sich die Fehlannahme, dass Cybersicherheit primär ein technisches Problem sei, das ausschließlich durch technische Lösungen wie Firewalls, Virenscanner oder Intrusion Detection Systeme gelöst werden könne. Dieser technikzentrierte Ansatz ignoriert jedoch die zentrale Rolle des „menschlichen Faktors“ und die damit verbundenen Risiken.
Lea Müller
Co-Autor: Prof. Dr. Stefan Sütterlin
Warum die Reaktionen auf den demografischen Wandel unzureichend sind
Die demografische Entwicklung spricht für sich: Der sogenannte Pillenknick, d.h. der Geburtenrückgang nach der Erfindung moderner Verhütungsmittel, macht sich bemerkbar. Leute meiner Generation sind zahlreich, ein paar Jahre jüngere nicht mehr. Unsere Generation erreicht nun das Rentenalter. Wir scheiden aus dem Arbeitsleben aus. Da vor ungefähr zwei Jahrzehnten (so wie die ganzen letzten sechs Jahrzehnte) nicht so viele Menschen geboren wurden wie bis vor dem Pillenknick, schrumpft die arbeitende Bevölkerung. Aus meiner Sicht sind die Reaktionen darauf unzureichend.
Dr. Behrooz Moayeri
Was ist eigentlich aus Li-Fi geworden?
Li-Fi? Klingt so ähnlich wie Wi-Fi. Aber nicht Wireless sondern Light. Von der Idee, Konnektivität mithilfe der allgegenwärtigen Deckenbeleuchtung herzustellen, haben Sie sicher schon öfter gehört. Vielleicht waren Sie auch unter den Teilnehmern der Netzwerktage 2022, auf denen ich über dieses Thema berichtet habe.
Dr. Joachim Wetzlar
Projektinterview: Untersuchung des Gebäudeautomationsprotokolls BACnet Secure Connect in einer Smart-Building-Testumgebung
BACnet (Building Automation and Control Network) ist ein globaler Datenkommunikationsstandard in der Gebäudeautomation, der erstmals 1995 veröffentlicht wurde. Er bietet herstellerunabhängige Interoperabilität für vernetzte Anlagen, die eine breite Palette von Gebäudeautomationsanwendungen unterstützen. Durch seinen offenen Ansatz hat sich BACnet sehr schnell und weit verbreitet. Das zunehmende Bewusstsein für die Bedrohung durch Cyberattacken durch die weltweite Vernetzung und die Verbindung von Gebäudeautomationseinrichtungen mit dem Internet hat zu neuen Anforderungen an die IT-Sicherheit geführt, denen mit BACnet Secure Connect begegnet wird.
Fabian Lesjak
Projektinterview durch Christiane Zweipfennig