Früher habe ich oft Game Boy gespielt, und auch heute spiele ich Tetris darauf, nachdem mein Kollege Nils Wantia ihm ein Retrofit verpasst hat. Damals waren leere Batterien oder wiederaufladbare Akkus typische Probleme.
Früher habe ich oft Game Boy gespielt, und auch heute spiele ich Tetris darauf, nachdem mein Kollege Nils Wantia ihm ein Retrofit verpasst hat. Damals waren leere Batterien oder wiederaufladbare Akkus typische Probleme.
Mittlerweile spielen Kinder auf Konsolen wie Xbox, Nintendo Switch, PlayStation oder direkt auf dem Handy. Beim aktuellen FIFA-Spiel tauchen sie in eine virtuelle Fußballwelt ein, in der Teamaufbau und Wettkampf mit Freunden im Mittelpunkt stehen.
Um schneller voranzukommen oder das Erlebnis zu individualisieren, tätigen Spieler Ingame-Käufe, bei denen virtuelles Zubehör, Fähigkeiten oder Belohnungen gekauft werden. Mehrere kleine Käufe können sich schnell summieren.
Ein Beispiel aus Stuttgart zeigt: Ein Vater musste über 33.000 Euro für unbeabsichtigte Ingame-Käufe seines Kindes zahlen – ein klares Warnsignal, wie schnell Kosten außer Kontrolle geraten können.
Wie kann man sich dafür schützen?
Natürlich lohnt sich hier auch der Blick auf bewährte IT-Sicherheitsmaßnahmen:
- Zwei-Faktor-Authentifizierung: Ein zusätzlicher Code (z. B. per SMS oder App) schützt vor unbeabsichtigten Zahlungen.
- Kindersicherung und Limits: Viele Plattformen erlauben, Ausgaben zu begrenzen und Käufe zu kontrollieren.
- Regelmäßige Kontrolle: Prüfung der Konto- und Transaktions-Historie schützt vor bösen Überraschungen.
Nicht zu vernachlässigen ist jedoch die Aufklärung von Kindern und Jugendlichen hinsichtlich der verschiedenen Gefahren, die auch bei der Nutzung von vermeintlich harmlosen (Handy-)Spielen lauern.
Unterstützung bietet zudem das BSI-Medienpaket
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat ein umfassendes Medienpaket zur Cybersicherheitsbildung für 10- bis 14-Jährige entwickelt. Es unterstützt Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte dabei, sichere Nutzung digitaler Medien zu erlernen.
Das Paket gliedert sich in drei Themenbereiche:
- Smartphone- und App-Sicherheit
- Methoden der Cyberkriminalität und Schadprogramme
- Account-Schutz und Passwortsicherheit
Warum das alles?
Technik kann Risiken mindern, ersetzt aber nicht das wichtige Gespräch.
Mit einer zentralen Konfiguration können Unternehmen In-App-Einkäufe unterbinden, wie Marc Zimmermann in seinem Blog-Beitrag (08/2024) erläutert. Große Hersteller wie Apple setzen auf KI und smarte Systeme, um den Schutz zu verbessern. Doch was tun, wenn es eine solche zentrale Konfiguration gar nicht gibt – wie etwa im privaten Umfeld?
Bewusst genutzt erhöht Technik den Spaß, ohne unnötige Gefahren. Gerade in der anstehenden Weihnachtszeit, wenn viele digitale Geschenke auf Wunschzetteln stehen, ist das Thema besonders wichtig.





