Projektinterview: Virtualisierungslösungen: VMware und die Alternativen
04.08.2025 / mit Dr. Markus Ermes sprach Christiane Zweipfennig
aus dem Netzwerk Insider August 2025
Die Übernahme von VMware durch Broadcom hat in der IT-Welt für viel Wirbel gesorgt. Durch die Umstellung auf ein reines Abonnementmodell, Produktbereinigungen und Preiserhöhungen sind bei Anwendern und Serviceprovidern Unsicherheit und Unmut entstanden. Viele Unternehmen, die bisher auf VMware gesetzt haben, erwägen nun, alternative Lösungen zu prüfen, um ihre Virtualisierungs- und Cloud-Strategien weiterhin flexibel gestalten zu können.
Dr. Markus Ermes ist seit über acht Jahren bei ComConsult für Cloud- und Data-Center-Lösungen als Berater und Trainer tätig. Er befasst sich mit sämtlichen Komponenten rund um die Infrastruktur von Rechenzentren, deren Virtualisierung und dem sicheren Betrieb.
Virtualisierungslösungen von VMware sind seit über 20 Jahren im Unternehmenssegment weltweit stark verbreitet. Warum waren VMware-Produkte so erfolgreich?
VMware gehörte zu den ersten Anbietern auf dem Markt. Dadurch konnte das Unternehmen frühzeitig inoffizielle Standards setzen, insbesondere hinsichtlich des Funktionsumfangs und der Benutzerfreundlichkeit. Ich selbst habe viel mit VMware gearbeitet und ich kann es nicht anders sagen: Es ist sehr komfortabel. Die Basisfunktionen erfordern nur eine geringe Einarbeitungszeit. VMware hat das damals sehr geschickt gelöst, indem es das reine Basisprodukt zur Servervirtualisierung – für ein bis zwei Systeme, die man nicht miteinander verbinden muss – relativ früh kostenlos angeboten hat.
Für Privatpersonen war es deshalb unkompliziert, sich eine Virtualisierungslösung zu beschaffen: Man konnte die Software schnell herunterladen, installieren und dann diverse Systeme virtualisieren. Es war naheliegend, dass Administratoren von Unternehmen, die bereits zu Hause mit der VMware-Lösung experimentiert und die Einfachheit sowie die Vorteile erkannt und schätzen gelernt hatten, in ihrem Unternehmen dafür plädierten, auch dort eine solche Lösung einzusetzen. Bis heute haben sämtliche meiner Kunden in irgendeiner Form VMware im Einsatz. Während einige ausschließlich mit VMware arbeiten, nutzen andere parallel noch zusätzliche Lösungen. Dennoch ist VMware bei jedem Kunden präsent.
Ein großer Pluspunkt von VMware war das Lizensierungsmodell. Warum?
Bis vor Kurzem hatte man für VMware-Produkte noch äußerst feingranulare Lizenzierungsmöglichkeiten. Das bedeutete, dass man sehr genau auswählen konnte, welche Funktionen man tatsächlich benötigte und welche nicht. So gab es für das Basismanagement drei oder vier Ausbaustufen, und je nach Bedarf ließen sich weitere Komponenten wie Netzwerkvirtualisierung, Storage-Virtualisierung, Automatisierungslösungen, Cloud-Plattformen, Monitoring und Log-Management ergänzen. Im Laufe der Zeit entstanden dadurch relativ viele Produkte. Wollte man verschiedene VMware-Komponenten miteinander kombinieren, konnte das mitunter sehr komplex sein. Die meisten Kunden kamen jedoch mit nur wenigen dieser Produkte aus. Einige größere Unternehmen entschieden sich gelegentlich für zusätzliche, moderne Lösungen im Bereich Netzwerk oder Storage – doch die Mehrheit war mit den grundlegenden Funktionen gut versorgt.
Im Jahr 2023 wurde VMware von Broadcom übernommen. Was waren die größten Änderungen mit welchen Folgen?
Broadcom hatte früh angekündigt, dass es das Lizensierungsmodell von VMware straffen möchte. 2024 kamen die großen Veränderungen und Broadcom hat es geschafft, die Lizensierung technisch gesehen zu vereinfachen, denn es gibt nur noch vier Lizensierungsstufen. Jede dieser Stufen umfasst ein großes Paket – einen „bunten Blumenstrauß“ – bestehend aus verschiedenen Produkten. Dies hat zur Folge, dass viele Kunden, die zuvor mit wenigen Komponenten auskamen, nun für bestimmte Funktionen deutlich mehr bezahlen müssen. Diese Funktionen sind oft erst in einer höheren Lizenzstufe enthalten. Um den gewohnten Funktionsumfang weiterhin nutzen zu können, müssen Kunden nun oft das Doppelte oder Dreifache bezahlen und erhalten im Gegenzug zusätzlich Tools, die sie wahrscheinlich nie benötigen werden. In einschlägigen Newslettern wie Heise und Golem ist sogar von Mehrkosten in Höhe des Vier- bis Fünfzehnfachen die Rede – verursacht durch das neue Subskriptionsmodell, bei dem wiederkehrende Zahlungen fällig werden.
Mit dem Abomodell erhält man Updates, egal ob man sie möchte oder nicht. Früher kaufte man eine bestimmte Softwareversion und nutzte sie so lange, wie sie funktionierte. Erst wenn die Unterstützung vollständig eingestellt wurde und keine Sicherheitsupdates mehr erhältlich waren, stand eine Entscheidung über einen Versionswechsel an. Viele Unternehmen blieben damals einfach bei ihrer alten Version. Selbst wenn bereits neuere Versionen verfügbar waren, nutzten sie ihre bestehende Software weiter – solange sie dafür noch Sicherheits-Updates erhielten. Sie setzten also genau das ein, was sie wirklich benötigten, und wechselten erst dann, wenn es zwingend notwendig wurde.
Was sind die wichtigsten Virtualisierungs-Funktionen?
Zum einen ist die Servervirtualisierung zu nennen, bei der auf einem Server eine virtuelle Maschine mit eigenen Platten, Netzwerkkarten usw. erstellt wird, die von der physischen Hardware getrennt ist. VMware bietet viele Zusatzfunktionen, darunter grundlegende Dinge wie Vernetzung. Zwei Funktionen sind besonders interessant. Die Funktion DRS (Dynamic Resource Scheduling) wird häufig genutzt und erleichtert die Auslastungsplanung erheblich. Die Zusatzfunktionen NSX, eine Netzwerkvirtualisierung, mit der man Firewalls einrichten und Netzwerke sehr fein aufteilen kann, ist sicherheitstechnisch sehr vorteilhaft, jedoch nicht so stark verbreitet.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit des verteilten Speichers, bei dem man nicht teure große Storage-Systeme kaufen muss. Stattdessen gibt man jedem Server seine eigenen Festplatten oder SSDs, und eine Software sorgt im Hintergrund dafür, dass alle Speichermedien wie ein großer gemeinsamer Speicherpool angezeigt werden. Das macht die Verwaltung einfacher, da weder spezielles Storage-Netzwerk noch teure Hardware notwendig sind. Außerdem ist alles gut integriert und kann bequem an einer Stelle verwaltet werden.
Viele Unternehmen erwägen aktuell, sich von VMware zu trennen. Warum?
Viele Kunden sehen sich derzeit gezwungen, die teuersten Versionen von VMware zu erwerben, obwohl sie nur einen Bruchteil der enthaltenen Funktionen tatsächlich benötigen. Es gibt Fälle, in denen meine Kunden bereits vor Jahren oder sogar Jahrzehnten bestimmte Funktionen selbst entwickelt haben und nun über doppelte Lösungen verfügen, die sie nicht benötigen. Ein Beispiel dafür ist die Netzwerkvirtualisierungslösung NSX, die nur in der ganz großen Lizenzstufe enthalten ist. Wenn Kunden auf diese Funktionen verzichten und stattdessen wieder auf klassische Netzwerktechnologien umstellen möchten, ist das mit erheblichem Mehraufwand verbunden. Daher stehen viele Unternehmen vor der Entscheidung, entweder dauerhaft die teuren Lizenzen zu kaufen oder vorerst die Kosten zu tragen und parallel auf eine bessere Alternative zu warten.
Es gibt verschiedene Alternativlösungen zu VMware. Welche kommerziellen Lösungen gibt es?
Bei den kommerziellen Virtualisierungslösungen gibt es eine Option, die bereits seit längerer Zeit existiert, jedoch aufgrund ihres Marktanteils weniger im Fokus stand: der Windows-Server in der entsprechenden Lizenzstufe. Ich habe die Microsoft-Virtualisierungstechnologie Hyper-V bereits mit einigen meiner Kunden geplant, insbesondere, wenn die IT-Infrastruktur ohnehin auf Windows basiert. Dadurch kann die Virtualisierung mit Microsoft-Produkten erfolgen, was die Integration erleichtert und zusätzliche Kosten für andere Lösungen vermeidet. Einige Kunden setzen Hyper-V auch nur in bestimmten Bereichen ein – dann beispielsweise, wenn spezifische Microsoft-Anwendungen virtualisiert werden sollen. Die Funktionalitäten sind in vielen Aspekten vergleichbar mit VMware-Tools. Einige technische Unterschiede im Hintergrund sind vorhanden, doch für den Administrator ist die Bedienung in der Regel ähnlich.
Citrix ist eine Lösung, die bei einigen unserer Kunden im Einsatz ist. Besonders bekannt ist Citrix im Bereich der Virtualisierung von Arbeitsplätzen, auch bekannt als Virtual Desktop Infrastructure (VDI). Dabei verbindet sich der Nutzer von seinem Rechner – das kann auch ein kleines Gerät sein – über das Netzwerk mit einem Server, auf dem der eigentliche Arbeitsplatz läuft. So kann der Nutzer remote arbeiten. Diese Lösung bietet gewisse Sicherheitsvorteile und erleichtert die Verwaltung der IT-Infrastruktur. Citrix hat schon immer Produkte in diesem Bereich angeboten, hat diese Angebote jedoch in letzter Zeit wegen des Verkaufs von VMware wieder stärker beworben. Allerdings muss man sagen, dass der Funktionsumfang von Citrix im Vergleich zu VMware etwas eingeschränkter ist. Die Grundfunktionen sind solide, aber fortschrittlichere Features fehlen teilweise.
Nutanix war früher im Bereich der sogenannten Hyper-Converged Infrastructure (HCI) aktiv. Dabei werden mehrere Server miteinander vernetzt, um eine automatisierte Virtualisierungsplattform zu schaffen – mit zentraler Verwaltung von Serveradressen, verteilter Storage-Struktur und einem nahtlosen Ablauf, ähnlich wie bei VMware. Nutanix bot früher vermehrt eine Kombination aus Hard- und Software an. Heute verkaufen sie vor allem ihre Software, mit der man die Virtualisierung auf Servern verschiedener Hersteller realisieren kann. Diese Lösungen ähneln in vielerlei Hinsicht denen von VMware, sind aber ein wenig günstiger.
Grundsätzlich muss man leider sagen, dass die Kostenmodelle der kommerziellen Hersteller nicht wesentlich unter denen von Broadcom liegen.
Eine Lösung, die auf Open-Source-Komponenten basiert, ist Proxmox. Welche Erfahrung hat ComConsult mit Proxmox gemacht?
Proxmox gewinnt momentan sehr an Beliebtheit, weil die Lösung auch bei kommerzieller Lizensierung – etwa, wenn man Support, Updates und Wartung nutzen möchte – eine gute Option darstellt. Die Kosten liegen bei einem durchschnittlichen Server bei zehn Prozent im Vergleich zu dem, was man bei VMware zahlt. Die Oberfläche ist etwas anders, doch ich kenne viele Kunden, die sich aktuell intensiv mit Proxmox beschäftigen.
Auch wir bei Consult haben die Umstellung bereits hinter uns. Da VMware die kostenlose Version des Virtualisierungsservers eingestellt hat, sind wir bei der nächsten größeren Sicherheitslücke umgestiegen. Das geschah innerhalb von zwei Wochen in einer Art „Hauruck-Aktion“. Ziel war es, möglichst schnell von VMware nach Proxmox zu migrieren. Dabei haben wir gelernt, dass so ein plötzlicher Wechsel nicht unbedingt ideal ist. Es gab einige Dinge, bei denen wir nacharbeiten mussten.
Wir haben ein System, das nur mit drehenden Festplatten arbeitet. Diese sind nicht besonders schnell, weshalb wir einige Anpassungen vornehmen mussten, um die Speicherleistung zu beschleunigen. Glücklicherweise konnten wir diese Optimierungen im laufenden Betrieb durchführen, was gut funktionierte.
Auch traten bei ein paar anderen Maschinen Probleme auf, die nicht mehr wie gewohnt starteten. Das machte eine kurze Recherche erforderlich, um die Ursache zu identifizieren. Oft war es notwendig, an den Einstellungen der Maschinen kleine Änderungen vorzunehmen – etwa eine Variable anzupassen. Für unsere ca. 70 Komponenten haben wir insgesamt ein bis zwei Tage investiert, um die letzten Probleme zu beheben.
Kurz gesagt: Der Umstieg ist grundsätzlich machbar, erfordert aber ein gewisses technisches Verständnis und die Bereitschaft, bei Bedarf kleinere Konfigurationen vorzunehmen. Unsere Umstellung war erfolgreich, und wir sind zufrieden mit dem Ergebnis. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die bei Proxmox verwendeten Begriffe. Positiv hingegen ist, dass in jeder Version bereits viele Funktionen enthalten sind. Das ist ziemlich praktisch. Wer schon einmal mit Ubuntu oder Debian Linux gearbeitet hat, kommt auch mit der Bedienung gut zurecht, da die zugrunde liegende Plattform ähnlich ist.
Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass das Produkt von einer österreichischen Firma aus Wien stammt. Aufgrund der aktuellen politischen Lage gibt es Diskussionen darüber, wie abhängig man sich von US-amerikanischen Unternehmen wie VMware, Microsoft oder Nutanix machen möchte.
Was bietet die vollständig offene Plattform OpenStack?
OpenStack ist eine äußerst leistungsfähige Technologie, die viele Funktionen bietet. Allerdings ist die Ersteinrichtung äußerst komplex und erfordert viel Fachwissen. Dabei besteht die Gefahr, Fehler zu machen, was ich persönlich bereits erlebt habe. Aus diesem Grund ist es ratsam, entweder einen erfahrenen Dienstleister zu beauftragen, der bei der Implementierung unterstützt, oder selbst das notwendige Know-how aufzubauen. Der Prozess der Implementierung kann zeitaufwendig sein.
In welchen Fällen wird man um VMware nicht herumkommen?
Wenn man beispielsweise Software von einem Hersteller wie Cisco einsetzt – etwa das System Identity Services Engine ISE von Cisco für Netzwerksicherheit und Zugangskontrolle – ist die Unterstützung häufig an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Ein anderes Beispiel ist die für Netzwerk-Simulationen verwendete Software EVE-NG, die auch in den ComConsult-Seminaren zum Einsatz kommt. Auf den Webseiten der Hersteller ist klar angegeben, dass die Unterstützung nur erfolgt, wenn die Software auf einer VMware- oder Microsoft-Hyper-V-Infrastruktur installiert wird. Wir haben jedoch nachgewiesen, dass die Installation auf Proxmox möglich ist.
Trotzdem gilt: Wenn bei der Nutzung Probleme auftreten und man den Support des Herstellers kontaktiert, wird häufig darauf hingewiesen, dass die Software nur auf einer VMware-Plattform unterstützt wird und sie keine Verantwortung für Probleme auf anderen Virtualisierungsumgebungen übernehmen. Daher gilt abzuwägen, ob das Risiko, die Software außerhalb der offiziell unterstützten Umgebung zu betreiben, für einen persönlich akzeptabel ist.
Welchen grundsätzlichen Rat kannst du Unternehmen geben, die über eine Alternative zu VMware nachdenken?
Aus technologischer Sicht ist VMware längst nicht die einzige Lösung, die Virtualisierungsaufgaben erfolgreich bewältigen kann. Zwar bietet VMware eine Reihe nützlicher Funktionen, die für bestimmte Anwendungsfälle besonders vorteilhaft sind. Werden diese jedoch nicht benötigt oder können andere Lösungen ähnliche Anforderungen erfüllen, lässt sich Virtualisierung mit anderen Lösungen realisieren.
Ein Punkt, der dabei berücksichtigt werden muss, sind die verschiedenen Formate, in denen virtuelle Maschinen gespeichert werden. Diese Formate sind nicht immer miteinander kompatibel, was bedeutet, dass eine Konvertierung notwendig ist, um virtuelle Maschinen zwischen unterschiedlichen Plattformen zu übertragen. Hierbei unterstützen die Hersteller in der Regel mit speziellen Werkzeugen. Allerdings bieten diese keine absolute Sicherheit, sodass bei der Migration stets ein Restrisiko besteht.
Wenn Unternehmen die Migration selbst durchführen möchten und die verfügbaren Personalressourcen begrenzt sind, ist es ratsam, auf die Unterstützung erfahrener Systemhäuser zurückzugreifen. Diese Dienstleister können bei der Konvertierung und Migration helfen, jedoch entstehen dadurch zusätzliche Kosten.
Bei ComConsult beraten wir unsere Kunden in solchen Fragen selbstverständlich umfassend. Beispielsweise habe ich kürzlich einen Workshop für einen öffentlichen Auftraggeber gehalten, der derzeit noch VMware nutzt und sich über einen möglichen Umstieg informieren wollte. An einigen Stellen traten Herausforderungen auf, weshalb sich der Kunde zunächst dazu entschieden hat, die bestehende Lizenzlaufzeit abzuwarten und vorerst bei VMware zu bleiben. Dennoch war es ihm wichtig, frühzeitig die verfügbaren Alternativen zu kennen. In diesem Zusammenhang habe ich dem Kunden verschiedene Optionen vorgestellt und erläutert, welche Möglichkeiten sich bieten.
Ein weiterer Kunde hat sich explizit an mich gewandt, um einen Virtualisierungscluster aufzubauen. Dabei hat das Unternehmen deutlich gemacht, dass es Proxmox bevorzugt, da es bereits Erfahrung mit dieser Lösung besitzt. Der Kunde hatte eine sehr klare und breit akzeptierte Strategie, Open-Source-Software dort einzusetzen, wo es möglich ist.
Einige Kunden beginnen derzeit mit kleineren Testumgebungen, um Erfahrungen zu sammeln und die Eignung alternativer Virtualisierungslösungen für ihre eigenen Anforderungen zu evaluieren. Respekt vor den Großunternehmen, die es schaffen, 10.000 Server innerhalb von einem halben Jahr zu migrieren. Diese Leistungen sind bewundernswert; jedoch trauen sich die meisten Unternehmen nicht zu, umfangreiche Projekte sofort umzusetzen.
Proxmox gewinnt zunehmende Bekanntheit in der breiten Masse, wobei das Thema Backup eine bedeutende Rolle spielt: Viele Kunden setzen das Produkt Veeam ein, das marktführend im Backupbereich ist und eine sehr gute Integration in VMware bietet. Bereits im vergangenen Jahr wurde von Veeam eine Anbindung an Proxmox angekündigt und relativ schnell umgesetzt. Dies deutet darauf hin, dass auch andere Hersteller verstärktes Interesse zeigen, sich mit alternativen Lösungen auseinanderzusetzen und diese in ihre Produkte zu integrieren.
Es ist zu erwarten, dass sich diese Entwicklungen im Markt weiter fortsetzen wird und die Akzeptanz solcher Alternativen wächst. Besonders interessant ist dabei, wie sich die Marktdynamik verändert – insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Anbietern und der Integration von Lösungen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Trends in Zukunft weiterentwickeln.
Zur Vertiefung dieser Thematik bieten wir verschiedene Seminare an. So werde ich auf den ComConsult-Technologie-Tagen im September einen Vortrag halten, in dem ich Proxmox im Detail vorstellen werde. Außerdem empfehle ich unser neues Seminar, das Ende September erstmals stattfindet und in dem wir sämtliche Aspekte moderner Virtualisierungslösungen umfassend behandeln.





