Einträge von Philipp Rüßmann

Europas Annäherung ans Exascale Computing

Jedes Jahr im Juni und November ist es so weit: die aktualisierte TOP500-Liste wird veröf-fentlicht. Auch wenn sich an der Spitzenposition nichts geändert hat, gibt es dennoch – gera-de aus europäischer Sicht – eine interessante Neuerung. Die jüngste Ausbaustufe des JUPI-TER-Supercomputers wurde auf der International Supercomputing Conference (ISC) in Hamburg als neuer Spitzenreiter Europas und viertschnellster Computer weltweit gekürt.

Mit Riesenschritten auf dem Weg zum Q-Day

Quantencomputer haben disruptives Potenzial und könnten nach dem aktuellen KI-Hype das nächste große Thema werden. Insbesondere der drohende Q-Day gefährdet derzeitige Verschlüsselungsverfahren und macht es notwendig, schon jetzt aktuell zu werden. Mitten im Sommer hat nun ein Treffen der IBM Quantum Community DACH stattgefunden. Die wichtigsten Neuerungen auf dem Gebiet der Quantencomputer von IBM fasse ich hier zusammen.

Recap: SicherheitsExpo München 2025

Die SicherheitsExpo München ist eine Fachmesse für Lösungen rund um Zutrittskontrollen, Brandschutz, IT-Security, Perimeter-Protektion und Videoüberwachung. Ich habe mich dort auf die Suche nach neuen und innovativen Lösungen gemacht, die bei Smart-Building- und Digitalisierungskonzepten nützlich sind. Insbesondere ging es darum, einen Überblick über die Verbreitung der NFC-Apple-Wallet-Nutzung als Zutrittskontrollmedium zu erhalten.

Erinnerung zum World Backup Day

Die ersten drei Monate dieses Jahres haben bereits viele internationale Gedenk- und Aktionstage gesehen. Auch am 31. März war es wieder einmal so weit: Der alljährliche World Backup Day stand an. Ein guter Grund, um noch einmal an die Wichtigkeit von Backups zu erinnern. Denn, wie mein Kollege Ben Grünbauer in seinem Blogbeitrag warnt: „Kein Backup? Kein Mitleid“.

Das Piraterie-Problem der KI

In einem Blogbeitrag von Anfang Februar habe ich auf die Rekordinvestitionen in Rechenzen-tren durch den KI-Hype aufgrund von ChatGPT und Co hingewiesen. Dabei bin ich auch auf die Notwendigkeit der vielen Trainingsdaten eingegangen, die die erstaunliche Wortgewandt-heit von aktuellen Large-Language-Modellen (LLMs) erklären.

Die richtige Backup-Location – je weiter weg desto sicherer?

Kürzlich habe ich in einem Blogbeitrag mit dazugehörigem Netzwerk-Insider Artikel die aktua-lisierten Standortkriterien für Rechenzentren des Bundesamts für Sicherheit in der Informati-onstechnik (BSI) beleuchtet. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei der Abstand zu möglichen Ge-fahrenquellen wie Erdbebengebieten, Kernkraftwerken oder Tankstellen. Da könnte man ja auch auf die Idee kommen, die Daten direkt zum Mond zu schießen.

Aktualisierte RZ-Standortkriterien vom BSI veröffentlicht

Nach fünf Jahren hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Dezember 2024 eine aktualisierte Fassung der Kriterien für die Standortwahl von Rechenzentren, kurz RZ-Standortkriterien, veröffentlicht. Dieser Leitfaden umfasst Kriterien für die Standortwahl insbesondere für hoch- und höchstverfügbare Rechenzentren (RZ). Wir fassen für Sie die neue Version zusammen und erläutern die Änderungen zur Version von 2019.

Rekordinvestitionen in Rechenzentren durch den KI-Hype

Im Jahr 2024 sind die Investitionen in Rechenzentren um mehr als ein Drittel auf insgesamt über 280 Milliarden US-Dollar gestiegen [1]. Der große Treiber dieser Entwicklung sind die Investitionen bei Public-Cloud-Anbietern und Hyperscalern mit einem Anstieg von fast 50 % gegenüber dem Vorjahr. Dies kann als Symptom des KI-Fiebers verstanden werden: Gab es 2023 noch einen moderaten Anstieg um 10 %, hat sich das Wachstum 2024 um das Fünffa-che beschleunigt. Bis 2030 wird sogar ein Anstieg der Hyperscaler-Rechenzentren auf insge-samt das Dreifache der aktuell verfügbaren Kapazität erwartet [2].

Ein rechtlicher Rahmen für KI: Was ist der AI Act der EU und was ändert sich 2025?

Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der heißen Themen der letzten Jahre. Zuletzt führten zum Beispiel die Durchbrüche bei sogenannten Large Language Models (LLMs), zu denen ChatGPT von OpenAI, Claude von Anthropic, Gemini von Google oder die Open-Source-LLaMA-Modelle von Meta gehören, zu einem regelrechten KI-Boom. Das Aufkommen von KI-Anwendungen bringt allerdings nicht nur immense Entwicklungsmöglichkeiten mit sich, sondern birgt auch Gefahren. Hier soll der AI Act der Europäischen Union Abhilfe schaffen.