DNS und Cloud: gesucht und gefunden

02.09.2019 / Markus Schaub / Referent

Markus Schaub

aus Netzwerk Insider Ausgabe September 2019

In der Cloud kommunizieren alle Dienste über IP, die Kunden greifen über IP auf die angebotenen Anwendungen zu und man selbst programmiert, installiert und wartet seine Cloud-Programme ebenfalls über IP. Da ist es nicht verwunderlich, dass jeder Public-Cloud-Provider mit einem mehr oder weniger ausgefeilten dynamischen Namensservice (DNS) daherkommt. Im Falle der Amazon Web Services (AWS) sogar mit einem witzigen Namen: „Route 53“, wobei 53 natürlich auf die Portnummer anspielt.

Dabei klingt “DNS und Cloud” erstmal langweilig, ist es aber nicht, ganz im Gegenteil. Nicht nur die AWS, sondern auch Microsoft Azure und die Google-Cloud-Plattform bieten ausgeklügelte Funktionen rund um das DNS an. Es lohnt sich, diese näher zu betrachten: einige davon können sehr hilfreich sein, andere hingegen erscheinen nur auf den ersten Blick sinnvoll und entpuppen sich bei näherer Betrachtung in den meisten Fällen als unbrauchbar.

Dabei muss man zwei Formen der angebotenen DNS-Funktionen bei der Cloud unterscheiden: den Zugriff vom Internet auf die Cloud-Anwendungen und die internen Zugriffe. Das umfasst sowohl die Kommunikation innerhalb der Cloud wie auch zwischen Cloud und Unternehmensnetz. Um den Rahmen eines einzelnen Artikels nicht zu sprengen, werden im Folgenden nur die Funktionen vorgestellt, mittels derer man den Zugriff vom Internet aus steuern kann.