IT-Verkabelung, PoE und Beleuchtung, wie passt das zusammen?

03.03.2018 / Hartmut Kell

Hartmut Kell

aus Netzwerk-Insider-Ausgabe März 2018

Vernetzung „all over the World“ oder besser gesagt „all over the building“ ist das Motto, welches unter anderem auch in Zusammenhang mit der Kommunikationsverkabelung eines Gebäudes, insbesondere eines Neubaus von großer Bedeutung sein wird. Der Ruf danach, zusätzlich zu den typischen Büroräumen und Flächen weitere Netzwerk-Anschüsse – möglicherweise in hoher Anzahl – bereitzustellen wird immer lauter.

Nicht jeder dieser Netzwerk-Anschlüsse muss mit Hilfe einer „Leitung“ realisiert werden, im Gegenteil. Es ist zu vermuten, dass zur Einsparung einer Unzahl von Kabeln das bevorzugte Medium „Wireless LAN“ sein wird, unabhängig von der Zuverlässigkeit und der Leistungsfähigkeit dieses Mediums. Doch lassen wir uns nicht täuschen, auch Access Points müssen mit einem Kabel angeschlossen werden und bei einer entsprechend hohen Dichte von Access Points wird weiterhin eine hohe Anzahl von Kabeln benötigt, die sowohl Daten als auch Strom transportieren. Dank der seit vielen Jahren etablierten Technik „Power over Ethernet“ ist das kein Problem (denkt man) und liegt es nicht nahe, diese Möglichkeit der Stromzufuhr auch für andere Zwecke zu nutzen? Ist z.B. eine Kombination von PoE und stromsparende Beleuchtung nicht ideal?

Der nachfolgende Artikel geht auf die grundsätzlichen Prinzipien von PoE ein, zeigt die aktuellen Möglichkeiten des Einsatzes jenseits von Access Points mit dem Schwerpunkt auf Beleuchtung und beschreibt die Voraussetzungen, die durch eine Planung der Verkabelung geschaffen werden müssen, um diese Technik einzusetzen.