Einträge von Dr. Johannes Dams

Netzwerkautomatisierung – Braucht man das?

In den letzten Jahren hat sich die Betrachtung der Netzwerkarchitektur sowohl im Rechen-zentrum als auch im Campus-Netz deutlich geändert. Getrieben durch höhere betriebliche Anforderungen, Sicherheitsvorgaben an die Netztrennung und auch durch die technologi-schen Weiterentwicklungen der Netzwerkhersteller stellen Anforderungen an die Flexibilität des Netzes eine besondere Herausforderung dar. Um dieser Herausforderung gewachsen zu sein und entsprechende Entscheidungen treffen zu können, ist es für Planer und Entscheider umso wichtiger, die Anforderungen im eigenen Netzwerk genau zu kennen und zu beurteilen.

IPv4-Vergabe der RIPE endet – noch nicht ganz!

In Kundenprojekten spielt die immer wieder beschworene IPv4-Knappheit noch recht selten eine Rolle. Zwar gehört die Forderung nach IPv6-fähigen Komponenten mittlerweile zum üblichen Standard. Einen konkreten Handlungsbedarf bzw. den entsprechenden Leidensdruck sieht man häufig noch nicht.

Kommt die Ortung im WLAN wieder zurück?

In Zeiten von Bluetooth Low Energy (BLE) und Smartphones wurde die „Ortung mittels WLAN“ immer stärker durch eine Ortung mit BLE-Beacons und der dazugehörigen Infrastruktur abgelöst. Dies liegt nicht zuletzt an der vergleichsweise einfachen Planung und Umsetzbarkeit der BLE-Beacon-Infrastruktur. Mit dem Aufkommen der ersten WLAN-Access-Points gemäß IEEE 802.11ax zeigt sich aber eine weitere Neuerung: „Wifi Certified Location“.

Die RIPE sagt: Bye bye IPv4!

Der schwindende Vorrat an verfügbaren IPv4-Adressen ist nicht nur uns als Netzwerk-Planer sondern auch den meisten Netzwerkverantwortlichen und Betreibern in Unternehmen bewusst. Weltweit reduzieren sich seit Jahren die Adressreserven. Nun kam es am 17. April 2018 auch in Europa bei der RIPE NCC zu dem nächsten historischen Schritt bei der IPv4-Vergabe: Der ursprünglich von der RIPE zugewiesene Adressraum ist endgültig erschöpft.

WLAN im Gebäude der Zukunft

Heutzutage wachsen die Anforderungen an neue Gebäude sehr schnell und deutlich. Ein Smart Building oder Gebäude der Zukunft bietet immer mehr Anwendungen, die in einem klassischen Gebäude nicht bereitgestellt werden oder nicht über IP-Netze kommunizieren. Das Gebäude der Zukunft braucht also eine entsprechende IT-Infrastruktur, die über verschiedene Gewerke hinweg verschiedenste Endgeräte und Technologien auf IP-Basis vereint.

WiFi HaLow (IEEE 802.11ah) wird zum Standard

Bereits im ComConsult Insider vom Februar diesen Jahres haben wir uns mit dem neuen Standard der IEEE zum Low-Cost Low-Energy WLAN beschäftigt. Neben bekannten Technologien wie WLAN, Bluetooth, Zigbee etc. erarbeiteten IEEE und Wi-Fi Alliance einen gezielt für das Internet-of-Things gedachten Entwurf für Wi-Fi HaLow. Diesen hat die IEEE im Mai als Ergänzung zu IEEE 802.11 verabschiedet. Damit ist Low-Cost Low-Energy WLAN jetzt offiziell eine standardisierte Technik.

Das Verständnis für die Netzwerkinfrastruktur wird unverzichtbar

Je wichtiger das Netzwerk für alle Prozesse im Unternehmen wird, desto wichtiger wird auch das grundsätzliche Verständnis für die Funktionsweise der notwendigen Infrastruktur. Es halten immer mehr neue Technologien, wie das Internet-of-Things, Smart-Building, intelligente Produktionssteuerung etc. Einzug in die IT-Infrastruktur von Unternehmen und Produktionsumgebungen. Damit wird die Netzwerkinfrastruktur unverzichtbar für weite Teile des Betriebs.

IEEE 802.11ah – Ein Treiber für das Internet-of-Things

Zuletzt wurden zahlreiche Aspekte des Internet-of-Things recht ausführlich hier im Insider von Petra Borowka-Gatzweiler in ihrer Reihe „Internet of Things – die vierte industrielle Revolution“ (ComConsult Insi-der vom Juli, August und Dezember 2016) diskutiert und besprochen. Einige grund-legenden Aspekte möchte ich im Folgenden anhand des angekündigten „IoT-WLAN“-Standards aus technischer Sicht beleuchten.