Ein erster Schritt, dem Problem entgegenzutreten, wäre der Umstieg auf Fax-Server und die Eliminierung aller alten analogen Fax–Lösungen und der dazugehörigen Analog Terminal Adapter (ATA).
Damit würde eine durchgehende IP–Verbindung begünstigt und verfügbare Redundanztechniken automatisch nutzbar.
Allerdings endet eine solche Handlungsempfehlung gewöhnlich an der Unternehmensgrenze.
Jedwede Fax–Kommunikation jenseits dieser Grenze bleibt weiterhin dem Prinzip Zufall überlassen.
Der Markt hat daher auch auf diese Herausforderung reagiert und diverse Hersteller bieten Testtools zur Diagnose und Fehleranalyse bei Fax-Problemen. Hierbei werden Fax–Versand und –Empfang an verschiedenen Endpunkten überwacht und bei Bedarf auch emuliert, so dass fehlerhafte Übertragung anhand von Netzwerkparametern analysiert werden kann.
Dabei werden alle verfügbaren Anschlussvarianten abgedeckt, egal ab 2-Draht, 4-Draht oder IP.
Aber Achtung! Auch hier gilt: Ist der Fehler erkannt und liegt der Ursprung außerhalb der Unternehmensgrenze, sind Abhilfen kaum möglich.
Letztendlich bleibt immer nur die Empfehlung zu schauen, ob Alternativen zum Fax möglich sind. So können heute schon mittels signierter und verschlüsselter E-Mails viele Prozesse, die bisher ein Fax benötigten, abgelöst werden.
Die damit verbundenen Probleme wie ein erfolgreicher Zertifikatsaustausch sowie allgemein gültige Zertifikate, die im E-Mail-Client keine Warnmeldung verursachen, müssen natürlich vorab angegangen werden, was uns wieder zum Anfang zurückführt.
Solange für diese technischen Hürden keine einheitlichen Lösungen verfügbar sind, die auch von einem technischen Laien verstanden werden, bleibt das Fax weiterhin als letztes Mittel der Wahl bestehen.
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