Einträge von Dr. Behrooz Moayeri

Wer braucht DWDM?

DWDM-Systeme sind in Szenarien erforderlich bzw. wirtschaftlich, wenn Entfernungen über 10 km überbrückt werden müssen, auf Layer 1 verschlüsselt werden muss oder Glasfasern bei Providern gemietet werden. Bei Verkabelung auf eigenem Gelände mit Entfernungen bis 10 km wird DWDM kaum eingesetzt.

Ist Dark Fiber nicht mehr erhältlich?

Der Verzicht auf Dark Fiber zugunsten von Übertragungskanälen mit einem bestimmten Protokoll und einer bestimmten Bitrate liegt nicht im Interesse der Endkunden. Auch bei Dark Fiber gibt es Wettbewerb, zumal in städtischen und stadtnahen Gegenden. Bevor ein Provider stur bei der Verweigerungshaltung bleibt und damit auf einen Auftrag verzichtet, wird er eher die durchaus vorhandene Marge bei der Vermietung von Dark Fiber mitnehmen wollen.

Ein einziger oder mehrere Rahmenverträge für gleiche Beschaffungen?

Es ist darauf zu achten, dass Rahmenverträge für die Lieferanten wirtschaftlich interessant bleiben. Einen Rahmenvertrag nur pro forma abzuschließen ist nicht ratsam. Langfristig verliert ein Lieferant, dessen Rahmenvertrag nicht oder kaum bedient wird und der keinen oder zu wenige Aufträge gemäß dem Rahmenvertrag erhält, das Interesse daran. Es gilt damit, hinsichtlich der Zahl der abzuschließenden Rahmenverträge das Optimum zu finden.

Remote Access: klassisch oder Cloud-zentrisch?

Wenn eine Organisation den Fernzugriff radikal auf Cloud-zentrische Lösungen umstellen will, muss ihr klar sein, dass der Remote Access danach anders aussehen wird und der Weg zum OnPrem-RZ nicht alle Funktionen aufweist, die der klassische Weg zu bieten hat.

Zero Trust – was sonst?

Fileserver brauchen wie viele andere Systeme auch den Ansatz Zero Trust. Zugriff auf Dateien gewähren, wenn es sein muss, ja, doch kombiniert mit möglichst engmaschiger Datensicherung und Früherkennung von schadhafter Verschlüsselung.

Terabit-DDoS-Angriffe

Distributed Denial of Service (DDoS) ist eine reale Gefahr, weshalb das BSI eine Liste mit zertifizierten Anbietern des Schutzes vor DDoS veröffentlicht hat.

Software-VPN als Audio-/Video-Killer

Software-VPN-Lösungen können sich bei steigender Belastung durch eine erheblich höhere Häufigkeit von Fernzugriffen als Nadelöhr erweisen, die sich insbesondere durch Audio-/Videoprobleme zeigen. Abhilfe kann eine leistungsfähigere Hardware oder eine Audio-/Video-Übertragung am VPN vorbei leisten.

Was ist WET bzw. WPT?

Die vielen kleinen Dinge, die im Internet of Everything (IoE) vernetzt werden sollen, sind unmöglich mit Batterien oder Stromkabeln auszustatten. Deshalb müssen sie die Energie drahtlos erhalten. Lösungen dafür werden als Wireless Energy Transfer (WET) bzw. Wireless Power Transfer (WPT) entwickelt.