Wird MPLS von EVPN abgelöst?

MPLS wird seit Jahren sowohl im WAN als auch im Campusnetz eingesetzt. Ethernet Virtual Private Network (EVPN) kann MPLS sinnvoll ergänzen, aber auch ersetzen. EVPN bietet alles, was für mandantenfähige Campusnetze gebraucht wird, vor allem Layer-2- und Layer-3-Dienste sowie Unterstützung in Chip-Sätzen mit Bitraten im Bereich 100 Gbit/s und mehr.

IPv6-Multicastrouting im Gebäudenetz

Multicasts sind eine Seltenheit in unseren Netzen. Gelegentlich kommen sie bei Standardprotokollen wie OSPF oder VRRP vor. Programme, die Multicasts nutzen, sind hingegen eine Rarität.

WLAN-Mesh im Business-Umfeld?

Die neueste WLAN-Generation WiFi-6 ist da und hält nun auch im Bereich der Mesh-Infrastrukturen Einzug. Im Consumer-Markt gibt es seit Kurzem die ersten 11ax-fähigen Mesh-Knoten. Geworben wird mit vergleichsweise hohen Datenraten und den vielen technologischen Neuerungen des aktuellsten Standards IEEE 802.11ax.

Sterben Virtuelle Maschinen?

Virtuelle Maschinen (VMs) stellen einer Anwendung alles zur Verfügung, was sie an Ressourcen braucht. Wenn aber eine neue Anwendung nur noch Container statt ganzer Maschinen benötigt, stellt sich die Frage nach der Daseinsberechtigung von VMs. VMs werden jedoch weiterhin benötigt, weil viele Anwendungen nach der bisherigen Architektur konzipiert sind und ein mandantenfähiges RZ Virtualisierung von Maschinen nutzen muss.

PI-Adressen: Sind sie noch zu bekommen?

Bei jedem Providerwechsel neue IPv4-Aressen im Internet zu bekommen verursacht einen großen Aufwand. Provider-Independent-Adressen haben den Vorteil, dass sie auch bei einem Providerwechsel nicht geändert werden müssen. Aber neue PI-Adressen sind kaum mehr zu bekommen.

Matrix: Team-Kollaboration einmal anders

Team-Kollaboration ist derzeit in aller Munde und geprägt von Lösungen wie Microsoft Teams oder Slack. Hauptmerkmal all dieser Angebote ist die Bereitstellung des Dienstes als Public Cloud Service.

QoS nur mit DSCP

Seit der Umstellung von Kommunikationslösungen auf IP wird immer wieder die Frage aufgeworfen, wie und wann QoS umgesetzt werden soll. Auf das „Wann“ gibt es eine einfache Antwort: Immer dann, wenn ein Leistungsengpass im Netzwerk zu erwarten und ein (eher kleiner) Anteil des Verkehrs zu priorisieren ist. Beim „Wie“ scheiden sich die Geister.

Neues Windows Subsystem for Linux

Windows 10 und Windows Server bekommen in 2020 mit WSL-2 die nächste Version des sog. Windows Subsystem for Linux (WSL). Die große Neuerung: WSL-2 basiert auf einem „echten“ Linux-Kernel, der in einer speziellen virtuellen Umgebung unter Windows bereitgestellt wird. Das Ziel: Linux-Anwendungen und Docker-Images nativ unter Windows laufen zu lassen.

Ersetzt QUIC bald TCP?

TCP/IP ist ein Dinosaurier. Mit IPv6 wurde das Internet Protocol schon grundüberholt, wenn IPv4 auch noch lange nicht abgelöst ist. Nun zeichnet sich mit QUIC ein standardisierter Nachfolger von TCP ab.

WLAN aus der Cloud?

Nun ja, die Access Points werden Sie wohl schon vor Ort installieren wollen. So weit reichen Funkwellen schließlich nicht – jedenfalls nicht die Zentimeterwellen des WLAN. Und auch die „Data Plane“ eines WLAN-Controllers werden Sie vor Ort installieren wollen. Sie möchten, insbesondere bei ausgedehnten WLANs mit hunderten Access Points, alle Daten an einem Punkt konzentrieren, um sie von dort über eine Sicherheitsinfrastruktur ins LAN leiten zu können.